Dienstag, 4. September 2018

Am Knie des Rheins

Montag, 3. September: Rheinfelden - Schweizerhalle - Basel
Viele Leute sind auf dem Weg zur Arbeit, als ich am Morgen losgehe.
Nach einer längeren Strecke auf einem schmalen Weg am bewaldeten Ufer des Rheins gelange ich schliesslich zum Industriegelände von Schweizerhalle.


Erstaunlich ist, dass inmitten der riesigen Hochöfen, Krane, Tanks und Schienen stets ein Weg für zu Fuss Gehende ausgespart ist. Klar, auf Tafeln steht "Auf eigene Gefahr", denn überall sind die Arbeiten in vollem Gange. Auch einige Rheinkähne liegen vor Anker und werden beladen. Ein Kapitän winkt mir zu und ruft: "Wie weit noch?"
"Heute bis Basel... und morgen dann weiter... bis nach Rotterdam." rufe ich zurück.
"Was, zu Fuss?! - Da fahren wir auch hin." meint er ziemlich erstaunt.
"Ja, dann werden Sie mich wohl irgendwo überholen." gebe ich ihm zurück und winke ihm zu. Lachend und ungläubig den Kopf schüttelnd winkt er zurück.
Und dann sehe ich plötzlich die Silhouette der Stadt auftauchen, das Roche-Hochhaus, das Basler Münster, das Tinguely Museum, die Wettsteinbrücke, die Rheinfähre... Und ein bisschen Stolz packt mich schon, dass ich es bis hierher geschafft habe. Das erste Teilstück, immerhin. Im Rheinbad Breite genehmige ich mir ein Bier und gucke auf den Rhein hinunter.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen